“Generation Z – Akt 3”
Jugend – Kunstausstellung von KünstlerInnen aus dem Kleinwalsertal & Allgäu
Vernissage: 23.08. 2024, 18 Uhr
Ausstellung: 24.08. – 08.09.2024
Öffnungszeiten: täglich 14 bis 18 Uhr
Ausstellende Künstler:innen: Alexander Kling, Annabell Sent, Emely Sila Wüstner, Emely Behrens, Ezra Rösch, Francesca Mayer, Jonas Egger, Luis Lindauer, Maria-Luisa Drexel, Sophie Fässler
Zum dritten Mal nun zeigen junge Künstler*innen aus dem Kleinwalsertal und Oberallgäu mit ihren Werken, was die heutige Jugend – die GenerationZ (geb. 1997 – 2012) bewegt. Nicht nur die Motive der Werke, sondern auch die Bandbreite der ausführenden Techniken begeistern.
Emotionen, Gedanken und Visionen werden auf Bildern sichtbar, greifbar und laut.
Beeinflusst von den Themen dieser Generation; wie Identitätsentwicklung, Verarbeitung von Gefühlen und Erlebnissen, Probleme in der Gesellschaft – Kunst hilft Dinge auszudrücken, die nicht in Worte zu fassen sind, innezuhalten, erlebtes zu verarbeiten, Emotionen zu wecken, Menschen mit Themen zu erreichen, inspirien und Denkanstöße zu geben. Die Besucher*innen erwartet ein breites Spektrum an Kunst von regionalen Künstler:innen.
Seit 2016 setzt sich der Jugendverein „Hello…Eventteam“ aus dem Kleinwalsertal für die Interessen der Jugend und die Förderung ihrer Talente ein. In Kooperation mit der Offenen Jugendarbeit Kleinwalsertal veranstaltet der Verein zum dritten Mal die Jugendkunstausstellung „Generation Z“, mit Jugendlichen aus dem Kleinwalsertal und Oberstdorf, in der Galerie Oberstdorf. Die Vorbereitung und Durchführung der Jugend-Kunstausstellung findet in enger Zusammenarbeit mit Galeristin Magdalena Nothaft statt.
Weitere Informationen zum Jugendverein: Veranstalter: Hello…Eventteam – Verein der Jugend, Homepage: https://hello-eventteam.jimdofree.com/Kontakt: hello.eventteam@outlook.com
Die ausstellenden Künstler:innen:
Alexander Kling (17 J.| Oberstdorf): Ich fange in meinen Landschaftsbildern die Umgebung von besonderen persönlichen Momenten ein, die ich vor allem in den Allgäuer Bergen erlebt habe. Auch die Enge Bindung zu meiner Heimat kann ich so zum Ausdruck bringen. Viele Ideen konnte ich auf Wanderungen mit Familie und Freunden sammeln.
Annabell Sent (24 J. | Hirschegg (A)): Hauptsächlich verarbeite ich Gefühle und Erlebnisse mit meinen Werken. Ich setze mich selten hin und versuche dann ein Motiv zu finden, um zu zeichnen, sondern zeichne aus dem Bauch heraus, was mich beschäftigt.
Emely Sila Wüstner (20 J. | Riezlern (A)): Ich habe mein ganzes Leben lang Kunst geschaffen und nutze diese, um meine Ideen, Gedanken und Gefühle zu Papier zu bringen. Ich möchte mit meiner Kunst, die unbeschreiblichen Gefühle eines jeden Menschen darstellen, und erhoffe mir, dass sie die Betrachter zum Nachdenken über diese Gefühle anregt.
Emely Behrens (17 J. | Riezlern (A)): Ob ich mir Kunstwerke im Museum anschaue, oder selbst etwas zeichne, Kunst ist immer eine willkommene Pause im Alltag für mich, der ich mich sehr gut entspannen kann. Wenn ich male, denke ich oft nicht über die Bedeutung einzelner Details nach, sondern achte einfach darauf, dass das Endergebnis nach meinem Empfinden „richtig“ aussieht. Ich freue mich dann doch oft, wenn andere Leute Details in meinen Bildern wahrnehmen, von denen ich bis dato selbst noch nichts wusste.
Ezra Rösch (16 J. | Pfronten): Ich versuche hauptsächlich, tief reichende Emotionen beim Betrachter/ Leser meiner Kunst hervorzurufen. Meine Kunst basiert auf eigene Erfahrungen, Gedanken und Gefühle, welche ich auf diese Weise zum Ausdruck bringen will. Gleichzeitig hoffe ich, dass sich manche Personen davon verstanden oder inspiriert fühlen, sich mit dem Innersten ihrer Psyche zu beschäftigen.
Francesca Mayer (19 J. | Bihlerdorf): Beim Fotografieren will ich Momente festhalten und andere Blickwinkel auf alltägliche Motive finden. Beim Zeichnen beschäftige ich mich mit Themen oder Personen, die mich interessieren und kann Ideen aus meinem Kopf auf Papier bringen und so sichtbar machen. Generell macht es mir Spaß, verschiedene Techniken, Motive oder Stile auszuprobieren und dabei Neues zu lernen. Abgesehen davon, kann ich beim Zeichnen gut abschalten, mich nur auf das Referenzfoto und meinen Stift konzentrieren und so die Welt um mich herum vergessen.
Jonas Egger (24 J.| Mittelberg (A)): Ich denke von mir als Erfinder. Als jemand der verschiedene Dinge erfindet. Szenarien, Lieder, Bilder und schöne Geschichten. Manche von diesen Dingen teile ich sogar mit anderen Menschen. Durch sie versuche ich zu sprechen. Wenn man einmal davon überzeugt ist, dass man etwas zu sagen hat, ist es schwer still zu sitzen. Es geht also darum Leute zu erreichen und etwas aus sich zu machen. Auch um inspiriert zu werden – von all den anderen Leuten die Sachen erfinden und nicht schweigen können.
Luis Lindauer (13 J. | Oberstdorf): Ich liebe Autos, solang es keine Elektroautos sind. Erst habe ich Hotwheel Autos einfach nur gesammelt. Später kam mir die Idee, sie umzubauen und zu tunen, weil ich das nach der Schule mit echten Autos machen möchte. Ich lege die Hotwheelautos tiefer, entferne den Lack. Dann kann ich sie mit Acryllack neu bemalen oder lackiere sie mit Sprühlack um.
Maria-Luisa Drexel (18 J. | Mittelberg (A)): Das besondere an Kunst ist für mich die Möglichkeit Dinge auszudrücken, die oft nicht einfach in Worte gefasst werden können. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich speziell mit Gefühlen. Das Malen mit Ölkreiden ist dabei mein liebster Weg erlebtes zu verarbeiten. Am Herzen liegt mir dabei zu zeigen, dass Kunst nicht zwingend die rational wahrnehmbare Welt abbilden muss, sondern man in der Lage ist nicht sichtbares sichtbar zu machen. Durch meine Bilder möchte ich zeigen, dass es, speziell für Jugendliche, wichtig ist seine Gefühle aktiv wahrzunehmen und sie zu verarbeiten. Dies kann z.B. auch in Form von Malerei passieren.
Sophie Fässler (18 J.| Oberstdorf): Mit meiner Kunst möchte ich auf Probleme der Gesellschaft aufmerksam machen und richte mein Augenmerk auf die, die sich selbst noch kein Gehör verschaffen können: Kinder. In jedem meiner Bilder findet sich eine Geschichte und ein Appell an die Gemeinschaft zusammen zu halten, hin zu schauen, erkennen und zu helfen.